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Informationen zum E-Handschweißen

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Allgemeines

E-Handscheißen gehört zu den bekanntesten Verfahren im Handschweißen. Umgangssprachlich wird es auch Elektrodenschweißen genannt. Aus technischer Sicht gehört es zu den Schmelzschweißverfahren. Noch genauer ausgedrückt ist es ein Metall-Lichtbogenschweißverfahren. Alle Einzelheiten werden in der ISO 857-1 geregelt, welche die Schweißprozesse definiert. Beim E- Handschweißen wird eine Elektrode verwendet, die im Schweißvorgang verbraucht wird. Wesentliches Merkmal ist der brennende Lichtbogen zwischen Elektrode und Schmelzbad. Ein externer Schutz vor der umliegenden Atmosphäre wird nicht benötigt. Die Schutzwirkung geht alleine von der Elektrode aus. Die Elektrode trägt den Lichtbogen und enthält die Schweißzusatzstoffe. Die Umhüllung der Elektrode wird im Schweißvorgang zur Schlacke, die das Schmelzbad vor umliegenden Gasen wie Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff schützt. Die Elektrode ist beim Schweißen das eigentliche Werkzeug.

Mehr über das Handschweißen: http://www.handschweissen.eu/

Stromart

Grundsätzlich kann beim E- Handschweißen Gleichstrom und Wechselstrom verwendet werden. Allerdings sind nicht alle Stabelektroden an sinusförmigen Wechselstrom anschließbar. Dies ist abhängig vom Umhüllungstyp. Beim Anschließen von Gleichstrom ist zu beachten, dass in der Regel der Minuspol an die Elektrode angeklemmt wird und der Pluspol an das Werkstück. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Bei basischen Elektroden und Zelluloseelektroden ist es meist genau umgekehrt.
Die Strombelastbarkeit ist abhängig vom Durchmesser und der Länge der Elektrode. Daher sind Stabelektroden zum Handschweißen in verschiedenen Längen lieferbar.

schweisser

Elektrodentypen

Es gibt sehr unterschiedliche Stabelektroden. Ein wichtiger Faktor ist der Abschmelzcharakter. Dieser wird durch den Aufbau der Umhüllung bestimmt. Aber auch Gütewerte des Schweißgutes und Schweißeigenschaften werden von der Umhüllung stark beeinflusst. Daher gibt es unterschiedliche Umhüllungstypen beim E- Handschweißen. Generell kann zwischen Grund- und Mischtypen unterschieden werden.

Umhüllungstypen und ihre Eigenschaften

Die Schweißeigenschaften beim E- Handschweißen werden maßgeblich von der Dicke der Umhüllung und deren Zusammensetzung bestimmt. Davon betroffen sind die Lichtbogenstabilität, die Viskosität des Schmelzbades und der Schlacke, sowie die Größe der Lichtbogentropfen und der Werkstoffübergang beim Schweißen.

Während des Brennvorgangs werden die organischen Bestandteile der Elektrode verbrannt und es entsteht Schutzgas. Dieses Schutzgas schützt die Schweißstelle vor der umliegenden Atmosphäre. Schlacke entsteht bei dem Prozess nur wenig. Dies liegt daran, dass die Umhüllung nur wenig Zellulose und andere organische Stoffe zur Lichtbogenstabilität enthält.

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