Für den Tierschutz und gegen Brandzeichen bei Pferden will sich die rheinland-pfälzische Landesregierung einsetzen. Um ein bundesweites Verbot der immer noch gängigen Praxis, Pferde mit einem Brandzeichen zu kennzeichnen, durchzusetzen, plant die rheinland-pfälzische Landesregierung nach der parlamentarischen Sommerpause den Start einer Bundesratsinitiative. Dies teilten die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad und Ministerpräsident Kurt Beck mit.
Die Bundesratsinitiative soll eine Änderung des Tierschutzgesetzes bewirken. Generell ist im Tierschutzgesetz festgeschrieben, dass die Zerstörung von Gewebe eines Wirbeltieres grundsätzlich verboten ist. Bei Pferden allerdings besteht hier eine Ausnahme. Auch wenn sie eindeutig unter diesen Artikel des Tierschutzgesetzes fallen, ist eine Kennzeichung der Tiere mit einem Brandzeichen erlaubt und weitgehend die Praxis, allerdings eine nicht notwendige. Statt durch Brandzeichen können die Pferde auch durch einen Mikrochip gekennzeichnet werden, was seit dem Jahr 2008 sogar von der Europäischen Union vorgeschrieben ist.
„Pferde müssen vor sinnlosen Schmerzen geschützt werden”, so die einhellige Meinung von Ministerpräsident Kurt Beck und Umweltministerin Margit Conrad.